Technische Universität Dresden

Technische Universität Dresden

Die Technische Universität Dresden (TU Dresden) hat ihren Ursprung in der Technischen Bildungsanstalt Dresden, die 1828 gegründet wurde. Seit 1890 hat sie den Status einer Universität. Heute ist sie eine Universität mit einem sehr breiten Spektrum, das Ingenieur- und Naturwissenschaften ebenso umfasst wie Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften und Medizin.

Eine Besonderheit der Fakultät für Architektur ist, dass die Studiengänge Architektur und Landschaftsarchitektur in einer einzigen Fakultät mit 1.200 Studierenden zusammengefasst sind. Dies ist in Dresden seit den 1950er Jahren Tradition und prägt das Profil der Fakultät ebenso wie das Gleichgewicht zwischen theoretisch-wissenschaftlicher, technischer und gestalterischer Ausrichtung der Ausbildung. Neben der klassischen Architekturausbildung, die im Mittelpunkt des Diplomstudiengangs Architektur steht, werden auch neue Schwerpunkte in Studium und Forschung im aktuellen Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeit und Innovation angeboten, z. B. Bauen im Bestand und nachhaltige Stadtentwicklung, Wiederverwendung von Industriebrachen, respektvolles Gestalten und Erneuern der Umwelt, visionäre Szenarien für die Zukunft des Wohnens und Arbeitens.

Das Institut für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege (IBAD) fördert einen transdisziplinären Ansatz in Lehre und Forschung, der an die Tradition der europäischen Geistesgeschichte anknüpft und aktuelle Phänomene der Baukultur mit ihren Chancen und Risiken berücksichtigt. Theoretische und praktische Fragen werden aus der Perspektive der Baugeschichte behandelt, die konkrete Beobachtungen, Kulturstudien sowie die Umsetzung von Planungen umfassen kann. In Bezug auf aktuelle Fragen konzentriert sich die Professur für Denkmalpflege und Entwerfen auf das kulturelle Gedächtnis der Gesellschaft und den zeitgemäßen und nachhaltigen Umgang mit historisch wertvollem architektonischem Erbe. Die Architekturtheorie ergänzt das Ganze aus der Sicht einer hermeneutischen Disziplin, die die grundlegende Beziehung zwischen Architektur und Gesellschaft untersucht und eine visionäre Perspektive für die Zukunft eröffnet, indem sie danach fragt, in welcher Art von gebauter Umwelt wir leben wollen.

Darüber hinaus bildet das Institut eine wichtige und notwendige Brücke zwischen der Architektur als wissenschaftlicher Praxis, die ihre eigenen Forschungsbereiche umfasst, und den Kultur- oder Sozialwissenschaften im Allgemeinen. So strebt das IBAD in einer kollegialen Kombination aus theoretischen, historischen und gestaltungsorientierten Lehr- und Forschungsbereichen eine transdisziplinäre Arbeitsweise an, die das Studium und das Berufsfeld der Architektur in besonderer Weise charakterisiert.

Für weitere Informationen: https://tu-dresden.de/bu/architektur/ibad