Die Geschichte der Technischen Universität Brünn (VUT) geht auf den 19. September 1899 zurück, als Franz Joseph I., Kaiser von Österreich und König von Ungarn, ein Dekret zur Gründung der Tschechischen Technischen Universität in Brünn unterzeichnete. Es handelte sich dabei um die erste tschechische Universität in Mähren. Die Universität begann mit vier Professoren und 47 Studenten und entwickelte sich allmählich zu einer international anerkannten Bildungseinrichtung, die in acht Fakultäten und drei fachspezifischen Schulen wissenschaftliche und berufliche Kenntnisse auf dem neuesten Stand der Technik vermittelt. Die Studierenden erhalten eine qualitativ hochwertige Ausbildung in einer Vielzahl von Bereichen: Technik, Naturwissenschaften, Wirtschaft und Kunst. Forschung und Entwicklung, hauptsächlich in den Forschungszentren, sind ein wichtiger Teil der Aktivitäten der VUT. Mithilfe von Fördermitteln ist es der Universität gelungen, fünf eigene Wissenschaftszentren zu errichten, und darüber hinaus ist sie zusammen mit anderen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen an den Aktivitäten zweier renommierter Forschungszentren beteiligt: dem Central European Institute of Technology (CEITEC) und dem IT4INNOVATIONS-Zentrum.
Die Tschechische Schule für Architektur Brünn (heute die Fakultät für Architektur, die seitens der VUT den größten Beitrag zu RES URBANAE leistet) wurde nach der Gründung des tschechoslowakischen Staates im Jahr 1919 als Ergebnis langjähriger Bemühungen um die Eröffnung einer Abteilung für Architektur und Bauingenieurwesen an der Tschechischen Technischen Universität Brünn gegründet. Die Fakultät für Architektur verleiht Bachelor-, Master- und Doktortitel in Architektur und Städtebau. Die Abteilung für Denkmalpflege hat das Ziel, mit einer breit gefächerten Lehre an der Grenze zwischen Kunst und Technologie zur Ausbildung von Architekten beizutragen. Sie soll Architekten ausbilden, die in der Lage sind, die Geschichte als Quelle der Erkenntnis und kreativen Inspiration zu sehen (denn die Geschichte zu ignorieren, ist ein Zeichen von Unreife), die in der Lage sind, die Einheit von Form, Raum und Material zu erkennen (denn die Gesetze der Physik nicht zu beachten, ist naiv), das Werk ihrer Vorgänger zu respektieren (denn das kreative Genie zu vernachlässigen, ist unverschämt), und die mit den Ausdrucksmitteln und Technologien des 21. Jahrhunderts zu schaffen imstande sind.
Für weitere Informationen: https://www.fa.vutbr.cz/