Université de Bretagne Occidentale

Université de Bretagne Occidentale

Die 1971 gegründete Université de Bretagne Occidentale (UBO) ist eine öffentliche Einrichtung mit wissenschaftlichem, kulturellem und berufspraktischem Charakter. Ihr Ziel ist es, zur Entwicklung der Forschung und zur Hebung des wissenschaftlichen, kulturellen und berufspraktischen Niveaus der Nation und der Einzelpersonen, aus denen sie sich zusammensetzt, beizutragen. Sie trägt zum regionalen und nationalen Wohlstand, zur wirtschaftlichen Entwicklung, zur Umsetzung einer Arbeitsmarktpolitik und zum Abbau von sozialen und kulturellen Ungleichheiten bei.

Die UBO ist grundsätzlich multidisziplinär und verfügt über rund 30 Forschungseinheiten, von denen die Hälfte einer öffentlichen wissenschaftlichen und technologischen Einrichtung (CNRS, INSERM, IRD) und/oder einer öffentlichen Industrieeinrichtung (IFREMER) angegliedert ist und von denen einige mit dem Universitätsklinikum (CHU) verbunden sind. Es gibt vier große Forschungsbereiche (Meereswissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften, Mathematik/Informations- und Kommunikationstechnologien, Gesundheit/Agro-Umwelt/Materialwissenschaften), denen vier Forschungsinstitute angegliedert sind, was den interdisziplinären Austausch und die Entstehung innovativer Forschungsprojekte fördert. Die Forschung an der UBO ist konsequent auf Innovation und Entwicklung ausgerichtet und bezieht sich auf Themen, die für die Herausforderungen der modernen Gesellschaft relevant sind, wie z. B. Gesundheit und nachhaltige Entwicklung.

Das Laboratoire de Géoarchitecture, das in besonderem Maße in das Projekt RES URBANAE eingebunden ist, wurde 1982 gegründet. Es zeichnet sich durch disziplinäre, methodische, geografische und biologisch-geografische Vielfalt aus und ist auf vier charakteristische geografische Räume ausgerichtet: städtische Gebiete, gewöhnliche Naturgebiete, geschützte natürliche und halbnatürliche Landschaften und Gebiete, in denen Land und Meer aufeinandertreffen. Die im Laboratoire de Géoarchitecture entwickelte Forschung konzentriert sich auf die Praktiken der räumlichen Transformation, aber auch auf die Doktrinen, Paradigmen, Ideen und Theorien, die diesen Praktiken zugrunde liegen. Diese Ausrichtung hat zur Schaffung von Instrumenten zur Beobachtung, Analyse und Bewertung sowie zur Untersuchung von Theorien, Diskursen und Auffassungen geführt. Die Teammitglieder repräsentieren einen Großteil der Universitätsstandorte in der Region Bretagne: Brest, Lorient, Quimper, Vannes.

Die Forschung des Teams beschäftigt sich ganz allgemein mit zwei großen zusammenhängenden und multidisziplinären Themenbereichen – „Dynamiques et Structures des Territoires“ (Dynamiken und Strukturen geographischer Räume) und „Invention et Gestion des Patrimoines“ (Erfassung und Verwaltung des kulturellen Erbes) -, denen ein transversales und verbindendes Thema zugeordnet ist: „Pratiques, Usages, Trajectoires et Représentations“ (Praktiken, Nutzungen, Zielstellungen und Vermittlungen). Geleitet von der Verpflichtung zu einem multidisziplinären Ansatz bemüht sich das Team, Methoden und Kompetenzen an die regionalen Akteure weiterzugeben und die Ergebnisse seiner Forschung durch wissenschaftliche Veröffentlichungen und praxisbezogene Expertisen (Verbreitung und Transfer) zu teilen. Fünf Masterstudiengänge sind an das Labor angegliedert, das auch Doktoranden betreut, die sich mit seinen Arbeitsschwerpunkten befassen.

Für weitere Informationen: http://www.geoarchi.net/actu/accueil