Diese Ausstellung zeigt die Arbeiten von Studenten, die im Rahmen eines akademischen Austauschs zwischen dem Institut für Geoarchitektur der Université de Bretagne occidentale in Brest, der Fakultät für Architektur der Technischen Universität Dresden und der Fakultät für Architektur der Technischen Universität Brünn entstanden sind. Die dabei angestoßenen Überlegungen ermöglichten es, das transdisziplinäre Projekt Res Urbanae zum Thema Städte im Wiederaufbau zu initiieren. Die Ausstellung wurde im Januar 2023 in Brest im Maison des Projets eröffnet.
Studierende der drei Universitäten besuchten Brest und Dresden, um die architektonischen und städtebaulichen Herausforderungen zu erfassen, mit denen diese Städte konfrontiert sind. Die ausgestellten Tafeln und Modelle veranlassen eine vergleichende Betrachtung der Geschichte von Brest und Dresden über einen längeren Zeitraum hinweg und heben die Gemeinsamkeiten ihrer Geschichte und ihrer architektonischen und städtebaulichen Entwicklung hervor. Sie zeigen auch mögliche Umgestaltungen des ehemaligen Gefängnisses Pontaniou im Stadtteil Recouvrance, die mit dem Carré des Arts in Einklang stehen. Die Neugestaltung der Blockinnenbereiche im wiederaufgebauten Stadtzentrum stellt im weiteren Sinne die Frage nach den Möglichkeiten der Stadterneuerung im Herzen der Metropole Brest.
Diese Arbeiten, die als Sondierung gedacht sind, sind eine Konsequenz der von der Stadt und der Metropolregion eingeleiteten Dynamiken. Sie zeigen das Entwicklungspotenzial von Brest in seinem fortwährenden Wiederaufbauprozess auf.