Kontext der Entwürfe

Als Studenten der Stadtplanung und -entwicklung am Institut für Geoarchitektur in Brest werden wir in einem Programm ausgebildet, das Human- und Sozialwissenschaften, Stadttypomorphologie, Stadtrecht, Ökologie und Projektmanagement miteinander verbindet. Im Rahmen unseres Fachseminars im ersten Jahr unseres Masterstudiums haben wir uns mit dem Wohnumfeld im wiederaufgebauten Zentrum von Brest befasst und unsere Aufmerksamkeit auf die Neugestaltung von geschlossenen Räumen (Blockkernen) in der Innenstadt gerichtet.

Unser Denkprozess wurde durch eine Studienreise nach Dresden angeregt, die Teil der Vorbereitungsphase des Res Urbanae-Projekts war und von mehreren Partnern (Stadt Brest, Région Bretagne, Maison de l’Allemagne, Office Franco-Allemand pour la Jeunesse) unterstützt wurde. Nach der Analyse des Gesamtplans für den Wiederaufbau war es unser Ziel, die laufenden Veränderungen in einigen ausgewählten Gebäudeblöcken zu beobachten, um uns Anregungen für Überlegungen zu denkmalpflegerischen und ästhetischen Fragen sowie zu den möglichen Nutzungen dieser Räume zu holen.

Diese Arbeit steht im Einklang mit der aktuellen Dynamik der Entwicklung der Stadt Brest. Nach der Erstellung des “Plan-Leitfadens” “Cœur de métropole Brest 2040: ville paysage en transition” unter der Leitung des Ateliers von Paolo Vigano hat die Stadt vor Kurzem eine Aufforderung zur Interessenbekundung “Demonstratoren einer nachhaltigen Stadt” erhalten, die von der Banque des Territoires und dem Staat mit dem Ziel veröffentlicht wurde, ein Projekt zur Wiederbelebung des wiederaufgebauten Stadtzentrums zu entwickeln.